Das humane Immundefizienz-Virus – HIV – ist die Ursache der erworbenen Immunschwächeerkrankung AIDS. Die WeItgesundheitsorganisation WHO rechnet aktuell mit 14.000 Neuinfektionen pro Tag und 40 Millionen infizierten Menschen weltweit. 25 Millionen sind bereits an den Folgen von AIDS gestorben und täglich kommen etwa 8.500 Tote hinzu. Damit ist AIDS die häufigste einzelne Todesursache weltweit. Beim HIV-Test wird im Blut das Vorhandensein von Antikörpern gegen den HI-Virus bestimmt, die nur gebildet werden, wenn die Person mit dem HIVirus infiziert wurde.
Der Test weist also nur die Virusinfektion nach, nicht die AIDS-Erkrankung oder wann ein infizierter Mensch erkranken wird. Die Ansteckung lässt sich meist erst nach 10-12 Wochen sicher nachweisen, in kürzeren Zeiträumen sind noch nicht genügend Antikörper gebildet. Der Test ist dann sinnvoll eingesetzt, wenn bestimmte gesundheitliche Beschwerden keiner anderen Ursache zuordenbar sind oder wenn bei einem Partner ein früheres Ansteckungsrisiko existierte, Kinderwunsch besteht oder ungeschützter Geschlechtsverkehr gewünscht wird.