Das follikelstimulierende Hormon (FSH), auch Follitropin genannt, spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation des Menstruationszyklus. Es fördert das Wachstum und die Reifung der Follikel und hat bis hin zum Eisprung eine regulative Funktion. Nun ist zu Beginn der Menopause der Vorrat an Eianlagen ziemlich erschöpft und die Reaktionsfähigkeit des Eierstockgewebes auf FSH deutlich reduziert. Das Gehirn produziert aber zunächst vermehrt FSH, um die reduzierte Reaktionsfähigkeit des Eierstockgewebes wieder zu aktivieren. Die Eierstöcke reagieren aber immer weniger und erst nach Jahren sinkt auch die Hormonproduktion ab. Dadurch gilt ein deutlicher FSH-Anstieg als Charakteristikum für das Klimakterium. FSH wird über die Nieren ausgeschieden und ist im Urin nachweisbar. Um bei dem Menopause-Test (Messung von FSH im Urin) ein aussagefähiges Ergebnis zu erhalten, muss der Test zweimal im Abstand von einer Woche durchgeführt werden. Fällt das Ergebnis an beiden Messtagen positiv aus, haben Sie die Wechseljahre erreicht und können nicht mehr schwanger werden; wenn nur ein positives Ergebnis an bei den Messtagen nachgewiesen wurde, sind Sie noch nicht im Klimakterium.