Scheidenentzündung – dauerhaft vermeiden durch Impfen

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Milchsäure-Bakterien, die die sogenannte Döderlein-Flora bilden, sorgen für den bakteriellen Selbstschutz der Vagina. Sie produzieren u.a. Milchsäure und Wasserstoffperoxid, schaffen so ein saures Milieu im Scheidenbereich und sorgen für eine intakte Abwehr gegenüber schädlichen Bakterien. Fehlen Milchsäure-Bakterien, wird der pH-Wert alkalischer und es kommt zur Scheiden-Entzündung, die Kolpitis genannt wird. Sie kann insbesondere dann chronisch werden, wenn ein lokaler Immundefekt vorliegt. Häufig sind jährlich mehrmalige Scheidenentzündungen die Folge. Akute Beschwerden können zwar lokal mit Zäpfchen oder Salben behandelt werden, die eigentliche Ursache der Kolpitis, d.h. die Abwehrschwäche der Scheidenhaut bleibt aber bestehen.

Nun steht für den Schutz vor Kolpitis eine Impfung mit inaktiven Lactobazillen zur Verfügung, die den Immunstatus im Vaginalbereich stärkt und vor erneuter Entzündung schützt. Dazu erhalten Sie drei Spritzen im Abstand von jeweils zwei Wochen ins Gesäß als Grundimmunisierung und nach 6-12 Monaten erneut eine Auffrischungsimpfung. Sie verfügen dann über einen etwa 36monatigen Kolpitisschutz. Besonders empfehlenswert ist diese Impfung für Patientinnen mit immer wiederkehrenden Entzündungen im Vaginalbereich.

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