Schwangerschaft – Vorsorge für das sich entwickelnde Kind

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Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Schwangerschaft! Auch hier gibt es ein spezielles IGeL-Angebot, das Ihnen in einem frühen Entwicklungsstadium mögliche Risikofaktoren für das Baby aufzeigt.

Toxoplasmose –
Gefahr für Mutter und Kind

Eine Gefahr für das sich entwickelnde Baby ist eine Erstinfektion mit dem einzeiligen Urtierchen Toxoplasma gondii. Diese Erreger können über Plazenta und Nabelschnur in den kindlichen Organismus gelangen und dort gravierende Schäden wie Fehlbildungen, Fehlgeburten und Frühgeburten auslösen. Jährlich werden etwa 2.000 Kinder geboren, die durch solch eine Toxoplasmose an geistiger Behinderung und gestörtem Sehvermögen leiden. Beim Erwachsenen verläuft eine Toxoplasma-Infektion meist symptomlos. Der Erreger wird vom Immunsystem als Fremdstoff erkannt, es werden entsprechende Antikörper gebildet und der Körper ist dann im Langzeitschutz gegen diese Infektion gefeit.
Beim Toxoplasmose-Test werden spezifischen Immuneiweiße im mütterlichen Blut bestimmt. Sind Antikörper gegen Toxoplasmose (Immunglobulin G, IgG) vorhanden, existiert ein Schutz für Mutter und Kind. Treten dagegen sogenannte Früh-Antikörper (lgM) auf, die auf eine Neuinfektion hindeuten, bedarf es weiterer Untersuchungen auf Kassenkosten. Sind keiner-lei Antikörper gegen diese Infektion nachweisbar, ist eine Bestimmung des Antikörperstatus aller 8 Wochen erforderlich.

Erkennen eines Schwangerschaftsdiabetes – Glucose-Toleranztest

Etwa zwei von 100 Frauen entwickeln während ihrer Schwangerschaft einen Diabetes, der unerkannt schwerwiegende Folgen für Mutter und Kind haben kann.

Wird diese Stoffwechselerkrankung frühzeitig erkannt und die weitere Schwangerenbetreuung gemeinsam mit dem Diabetologen vorgenommen, sind die Auswirkungen eines solchen Gestationsdiabetes gering bis nicht vorhanden. Nachgewiesen wird der Diabetes zwischen der 24. und 28. SSW mittels des oralen Glukosetoleranztestes (oGTT). 50g Glukosemenge werden in Wasser gelöst und innerhalb weniger Minuten getrunken, nach einer Stunde werden die Blutglukosewerte gemessen. Überschreitet ein Wert den Normbereich, liegt eine eingeschränkte Glukosetoleranz vor und wir vereinbaren die weiteren Maßnahmen.

Ultraschall-Feindiagnostik in 18.-20. Schwangerschaftswoche

Die Ultraschalldiagnostik hat sich auch in der Medizin als leistungsfähige und unentbehrliche Methode etabliert. Das trifft insbesondere auch auf die Schwangerenbetreuung zu. Die von einem Sender über die Bauchdecke ausgesandten Wellen werden über einen Schallkopf wieder aufgefangen und letztendlich in ein Videobild auf den Monitor umgewandelt. Der beste Zeitpunkt für die Feindiagnostik des kindlichen Organismus ist zwischen der 18. und 20. Schwangerschaftswoche (SSW) gegeben. Zu diesem Zeitpunkt kann eine Vielzahl kindlicher Fehlbildungen mit großer Sicherheit ausgeschlossen sowie Entwicklung und Wachstum des Kindes an Hand der Entwicklungsparameter beurteilt werden. Zu einem früheren Zeitpunkt (9.-12. SSW) gibt die Ultraschalldiagnostik darüber Auskunft, ob es sich um eine normale Ein­ oder Mehrlingsschwangerschaft handelt und später (29.-32. SSW) werden Lageanomalien oder Mangelernährung erfasst. Da diagnostische Ultraschallwellen keinerlei schädliche Wirkung auf Gewebe ausüben, ist diese Diagnosemethode zur Untersuchung des Ungeborenen be-
denkenlos einsetzbar.

 

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