Verhütungsmöglichkeiten – sicher und bequem

Terraweb-Master Informationen 0 Kommentare

Die Kupferspirale gibt es in verschiedenen Formen und in unterschiedlichen Kombinationen mit Silber und Gold. Ein Beispiel ist die Medusa-Goldring-Spirale, die ähnlich anderer Intrauterinpessare (IUP) aus einem T-förmigen Kunststoffkörper besteht, an deren oberen Ende aber vier (statt zwei) flexible Kunststoffärmchen angebracht sind. Dadurch ist sie für jede Gebärmuttergröße geeignet und lagestabil. Bei der Medusa-Goldring ist jedes der bei den oberen Querärmchen mit einem Goldring zur besseren Lagekontrolle versehen. Der Längsschenkel ist mit einem Kupfer-Silber-Manteldraht umwickelt und von hier werden die eigentlich wirksamen Kupferionen freigesetzt, die die Beweglichkeit der Spermien herabsetzen. Sollte es dennoch zur Befruchtung kommen, wird das Einnisten des Eies gehemmt. Die Medusa-Goldring-Spirale wird in die Gebärmutter eingelegt und bietet fünf Jahre einen sicheren Empfängnisschutz. Gelegentlich können durch einen IUP stärkere und schmerzhaftere Monatsblutungen auftreten.

Die Hormonspirale Mirena vereint die Vorteile der Kupferspirale mit denen der Pille. Hier enthält ein Kunststoffzylinder das Gelbkörperhormon Levonorgestrel und das elastische Kunststoff-T sorgt wie bei der Kupferspirale für den sicheren Halt in der Gebärmutter. Das Hormon wird langsam und gleichmäßig freigesetzt. Es bewirkt eine Verdichtung des Schleimpfropfes im Gebärmutterhals, so dass die Spermien nicht mehr in die Gebärmutter gelangen können. Steigen dennoch Spermien auf, werden sie in ihrer Beweglichkeit gehemmt. Im Vergleich zur Pille wird der Eisprung nicht unterdrückt und der natürliche Zyklus bleibt erhalten, kann jedoch zu Blutungsausfällen führen. Mirena verbleibt bis zu fünf Jahren in der Gebärmutter. Nach Entnahme dieser Spirale sind alle Wirkungen vollständig aufgehoben, so dass Sie bereits im 1. Zyklus schwanger werden können.

Die 3-Monats-Spritze zählt zu den sichersten Verhütungsmöglichkeiten überhaupt. Als Hormon enthält sie ein synthetisches, in der Wirkung dem Gelbkörperhormon (Progesteron) entsprechendes Gestagen. Es verhindert den Eisprung und verdickt den Schleimpfropf im Gebärmutterhals. Die Anwendung ist sehr einfach. Aller drei Monate wird der Wirkstoff in den Pomuskel injiziert. Das Hormon wird dann über 90 Tage aus dem Depot freigesetzt und danach mit einer erneuten Injektion wieder aufgefüllt. Nach der ersten Spritze können gelegentlich Schmierblutungen auftreten, aber bereits nach der 2. Spritze sind die meisten Frauen blutungsfrei. Die 3-Monats-Spritze kann – im Gegensatz zur Pille – auch in der Stillzeit zuverlässig angewandt werden, da sie weder Milchmenge noch Milchqualität beeinflusst. Diese Verhütungsmethode ist besonders für Patientinnen empfehlenswert, bei denen die Gefahr von Einnahmefehlern bei der Pille gegeben ist. Aber auch bei Spastikern oder bei Blutungsstörungen in den Wechseljahren zur Reduktion der Blutungsstärke liegen sehr gute Erfahrungen vor.

Über weitere moderne Formen der Verhütung (Pflaster, Vaginalring) informieren wir Sie gern. Scheuen Sie sich nicht, uns diesbezüglich anzusprechen.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert